Prelude

Prelude

Mit einem sehr außergewöhnlichen Pianotrio beginnt das siebte Jahr der erfolgreichen Serie: Tim Allhoff, 1980 in Augsburg geboren, fing schon als Kind - autodidaktisch - mit dem Klavierspiel an, genoss später eine klassische Klavierausbildung, um schließlich am Richard-Strauß-Konservatorium in München Jazz-Piano zu studieren. Den Abschluss legte er 2007 mit "magna cum laude" hin. Dass er im süddeutschen Raum bereits ein begehrter Sideman ist, versteht sich. Doch darauf beschränkt er sich nicht - dazu ist er viel zu umtriebig, neugierig und zielstrebig. Zum einen ist da die Funktion als musikalischer Leiter am Theater Ingolstadt, zum anderen aber auch sein Trio, das seit gut 2 Jahren besteht. Und in dem er die ideale Umgebung sieht für sein Spiel, dem man seine klassische Ausbildung und seine Verehrung für Brad Mehldau anhören könnte - wenn Tim Allhoff nicht schon eine ganz eigene Form gefunden hätte, seine Musikalität auszudrücken. Sicher hat ihm dabei auch die Erfahrung der Zusammenarbeit mit Künstlern wie Larry Grenadier oder Jeff Ballard geholfen. Seine Begleiter im Tim Allhoff Trio aber sind zwei junge Männer, die nun wirklich zum Besten gehören, was Deutschlands Jazzwelt zu bieten hat. Am Bass steht Andreas Kurz, der schon mit Allhoff in München studierte, zusätzlich auch in New York, und der in mehreren bekannten Formationen für ein stabiles Fundament sorgt: von "Enders Room" über die Bands Peter O´Maras und Nicolas Simions - und im eigenen Quartett. Der ungewöhnlich melodiebewusste Kontrabassist ist ein idealer Teamplayer, der nicht nur begleitet, sondern zahlreiche eigene Akzente setzt. Bastian Jütte wiederum ist ein Schlagzeuger, der sich einen solch guten Ruf ertrommelt hat, dass er sich die Formationen aussuchen kann, in denen er spielt. Dass er bereits mit Vincent Herring, Bobby Shew oder Michael Wollny gespielt hat, ist nachvollziehbar, wenn man seine intuitive und sensible Begleitung hört. Hier wird nichts von Schlagwerk zugedeckt, sondern ganz im Gegenteil werden Details und Preziosen der Mitmusiker noch hervorgehoben. Das Programm besteht hauptsächlich aus Eigenkompositionen, ergänzt durch zwei Standards - und dem Titel "Don´t Speak", dem großen 95er Hit von "No Doubt" in einer absolut hörenswerten Version. "Eine musikalische Gemeinschaft, so filigran agierend wie energisch vital, so aufmerksam kommunikativ wie eigensinnig eloquent. Ein Dreamteam..." (Ralf Dombrowski)

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